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Brief von Susan Wojcicki: Neuigkeiten zu unseren Prioritäten für 2022

CEO Susan Wojcicki spricht über die Prioritäten von YouTube für 2022: das kreative Ökosystem von YouTube, zahlreiche Innovationen, die Community selbst und der Schutz der Creator.

Die vergangenen Jahre bedeuteten für uns alle eine große Umstellung. Wir mussten Veränderungen in unserem Leben akzeptieren, die uns vor der Pandemie unvorstellbar erschienen. In dieser Zeit ist aber auch die YouTube-Community unglaublich gewachsen. Creator nutzen unsere Plattform, um andere an ihrem Leben teilhaben zu lassen, Geld zu verdienen und um unsere Welt sinnvoll mitzugestalten. Sie alle bringen uns näher zusammen, um Gutes in der Welt zu tun. Wie groß dieser Einfluss ist, konnten wir letztes Jahr bei MrBeast und Mark Rober sehen, die mit der Aktion Team Seas Spenden sammelten, um 30 Millionen Pfund Müll aus Meeren, Flüssen und von Stränden zu entfernen.

Nun konzentrieren wir uns darauf, unsere Plattform im laufenden Jahr weiter auszubauen. Heute möchte ich euch einen Überblick über unsere wichtigsten Prioritäten geben: den Zustand der Kreativwirtschaft, Innovationen, die Unterstützung der Arbeit aller Creator und den Schutz der YouTube-Community.

Die Creator-Branche heute

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, unsere Creator-Community weiter auszubauen.

Noch nie haben so viele Menschen Inhalte auf YouTube erstellt wie heute. Diese Dynamik spiegelt sich auf der gesamten Plattform wider – so auch bei YouTube Shorts: Bis heute wurden sage und schreibe fünf Billionen Aufrufe auf Shorts erreicht!

Creator helfen uns beim Lernen, sorgen für Unterhaltung und gleichzeitig haben sie einen erheblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft. So stieg die Zahl der Kanäle weltweit, die einen Jahresumsatz von mehr als 10.000 $ erzielen, gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent.

Auch aus einer Reihe von Berichten von Oxford Economics geht hervor, welchen Einfluss die Creator-Branche hat. Während die Welt 2020 damit beschäftigt war, sich mit den Umständen der Pandemie zu arrangieren, förderte das kreative Ökosystem von YouTube mehr als 800.000 Arbeitsplätze in den USA, Japan, Südkorea, Kanada, Brasilien, Australien und der EU.

Grafik der Umsätze und Zahlen verschiedener Länder.
Screenshot

Zusätzliche Einnahmequellen

Als ich damals bei YouTube anfing, gab es nur einen Weg für Creator, auf YouTube Geld zu verdienen: mit Werbung. Seitdem haben wir die Möglichkeiten, wie Creator mit ihren Zuschauer:innen in Kontakt treten können, stetig erweitert und bieten Creatorn inzwischen bis zu zehn verschiedene Möglichkeiten, auf YouTube Umsätze zu erzielen.

Über unsere nicht anzeigenbasierten Produkte wie Super Chat und Kanalmitgliedschaft verdienen mehr Creator Geld als je zuvor. Allein im letzten Jahr wurden Kanalmitgliedschaften und kostenpflichtige digitale Ware mehr als 110 Millionen Mal verlängert bzw. gekauft.

Die Auswirkungen dieses Wachstums sind weltweit zu spüren. Zum Beispiel haben YouTube-Kanäle in Südkorea vergangenen Monat über 50 Prozent mehr Einnahmen aus Kanalmitgliedschaften erzielt als im Dezember 2020. Dazu gehört der Creator und Lehrer Hwang Hyeon-pil, dessen Kanal für koreanische Geschichte seinen Kanalmitgliedern spezielle Videos, News und Vorträge bietet. Im vergangenen Jahr konnte Hwang die Zahl seiner Kanalmitglieder auf über 100.000 steigern – ein Zuwachs von mehr als 500 Prozent!

Wir freuen uns auch über die Möglichkeiten, etwa im Podcast-Bereich, mit denen wir Creatorn noch mehr Optionen an die Hand geben, Einnahmen zu erzielen und ihre Reichweite auszubauen. Podcasts werden immer beliebter, weshalb wir damit rechnen, dass dieses Medium ein zentraler Bestandteil der Creator-Branche wird.

Wir blicken auch weiter in die Zukunft, verfolgen alles, was im Web3 passiert, und nutzen es als Inspirationsquelle für weitere Innovationen auf YouTube. Das vergangene Jahr hat in der Welt der Kryptowährungen, der nicht-fungiblen Token (NFTs) und sogar der Dezentralisierten Autonomen Organisationen (DAOs), eine bis dato unvorstellbare Möglichkeit aufgezeigt, die Verbindung zwischen den Urheber:innen und ihren Fans zu erweitern. Wir konzentrieren uns immer darauf, das YouTube-Ökosystem zu erweitern, um Urheber:innen dabei zu helfen, aus neu entstehenden Technologien, einschließlich Dingen wie NFTs, Kapital zu schlagen, während wir weiterhin die Erfahrungen von Urheber:innen und Fans auf YouTube stärken und verbessern.

Screenshot.

Neue Features zur Verbesserung der Creator Experience

Während wir Innovationen entwickeln und die Zukunft von YouTube gestalten, arbeiten wir gleichzeitig daran, unsere Creator Community zu unterstützen. Wie geben Creatorn mehr Kontrollmöglichkeiten. So haben wir letztes Jahr die Pre-Publish-Checks eingeführt, so dass Creator vor einer Veröffentlichung eines Videos überprüfen können, ob es Probleme mit dem Urheberrecht oder der Werbeeignung gibt.

Auch hinter den Kulissen arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Richtlinien genau zu überprüfen und sicherzustellen, dass wir an den richtigen Stellen Grenzen ziehen. Letztes Jahr haben wir unsere Richtlinien zu werbefreundlichen Inhalten aktualisiert, um die Monetarisierung zusätzlicher Inhalte zu ermöglichen und gleichzeitig die Standards der Werbebranche einzuhalten.

Um Verstöße gegen die Richtlinien besser verstehen zu können, haben uns Creator um mehr Details gebeten. Also stellen wir mehr Mitarbeiter:innen ein, damit wir unser Experiment ausweiten können, Creatorn genauere Informationen über Richtlinienverstöße zu liefern, zum Beispiel Zeitstempel. Wir freuen uns darauf, dies noch weiter auszubauen.

Innovation

Wir gestalten das YouTube der Zukunft.

Mit Blick auf die Zukunft setzen wir auf Innovationen. Dazu werden wir dieses Jahr unter anderem in den folgenden Bereichen investieren:

Shorts

Wir arbeiten jeden Tag daran, wie wir Creatorn den Einstieg in Shorts erleichtern können und ihnen helfen können, schneller ein Publikum zu erreichen. Im vergangenen Jahr haben wir eine neue Funktion eingeführt, mit der ihr Shorts kreieren könnt, indem ihr Audioinhalte aus anderen YouTube-Videos nutzt. In den kommenden Monaten werden wir diese Funktion mit noch spannenderen Remix-Optionen für YouTube-Inhalte weiter ausbauen.

Unsere Creator haben wirklich erstaunliche Shorts erstellt – egal ob neuere Creator wie Jake Fellman, Lisa Nguyen und Chahat Anand oder alteingesessene wie Colin und Samir.

Nicht zuletzt bieten wir Creatorn durch den Shorts Fund die Chance, mit Kurzvideos Geld zu verdienen. Mittlerweile ist diese Initiative schon in mehr als 100 Ländern verfügbar und fördert auch neue Creator: Mehr als 40 Prozent der Creator, die Zahlungen aus dem Shorts Fund erhalten haben, waren nicht im YouTube-Partnerprogramm. In diesem Jahr testen wir mit BrandConnect, ein Programm, das Creator und Marken zusammenbringt und neue Möglichkeiten für Shorts-Creator, Markeninhalte zu erstellen.

Musik

In Sachen Musik war 2021 ein äußerst erfolgreiches Jahr bei YouTube. Mit nunmehr 50 Millionen Music Premium- und Premium-Abonnenten (einschließlich Nutzer:innen der kostenlosen Testversionen) haben wir letztes Jahr einen großen Meilenstein erreicht. Letzten Frühling gaben wir außerdem bekannt, dass YouTube in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 4 Mrd. $ an die Musikindustrie zahlte.

Wir bringen auch weiterhin Künstler:innen mit ihren Fans weltweit zusammen, darunter so wichtige Momente wie das allererste Konzert von BLACKPINK im Livestream und die Permission to Dance Shorts Challenge von BTS.

Screenshot von verschiedenen Gamern.

Gaming

Die Kategorie Gaming hat sich auf YouTube in großen Schritten weiterentwickelt – von packendem Storytelling bis hin zu Übertragungen der weltweit größten E-Sport-Veranstaltungen auf unserer Plattform. Allein in der ersten Jahreshälfte 2021 gab es auf YouTube mehr als 800 Milliarden Wiedergaben von Gaming-Inhalten, über 90 Millionen Stunden an Livestreams und mehr als 250 Millionen Uploads.

Im Unterschied zu anderen Plattformen vereint YouTube alles, was Gaming-Creator brauchen, um ihre Geschichten über verschiedene Videoformate zu erzählen – ob Livestreaming, VOD oder Kurzvideos. Besonders freuen wir uns darüber, dass seit letztem Jahr die Top-Creator Ludwig, DrLupo und TimTheTatman exklusiv auf YouTube streamen und mit uns ihre VOD-Ambitionen vorantreiben möchten. Um die Livestreaming-Funktion sowohl für Creator als auch für Zuschauer noch besser zu machen, wollen wir insbesondere die Auffindbarkeit der Inhalte verbessern und die Chat-Funktionen ausbauen. Außerdem arbeiten unsere Teams daran, Creatorn und Nutzer:innen das Erstellen von Gaming-bezogenen Shorts zu erleichtern. Darüber hinaus führen wir in diesem Jahr eine der am häufigsten gewünschten Funktionen ein: Mitgliedschaften zum Verschenken.

Shopping

Wir investieren auf YouTube in eine neue Art des Handels. Dazu haben wir ein Pilotprogramm eingeführt, in dessen Rahmen Zuschauer:innen die in ihren Lieblingsvideos getaggten Produkte suchen, sich darüber informieren und diese kaufen können. Außerdem testen wir erste Funktionen zum Onlineshopping über Kurzvideos.

Immer mehr Creator nutzen Livestreams, um Produkte zu bewerten, neue Merchandise-Artikel vorzustellen oder ihre Shopping-Hauls zu zeigen. Schon im letzten Sommer nutzte Simply Nailogical unsere neuesten Live-Shopping-Tools, um ihre aktuelle Nagellack-Kollektion vorzustellen. Durch Shopping-Optionen in ihren Videos und das Taggen ihrer neuesten Produkte konnten ihre Fans die Kollektion live kennenlernen und einkaufen, ohne den Livestream verlassen zu müssen. Da der erste Livestream so ein großer Erfolg war, nutzt sie diese Option seither für alle neuen Kollektionen.

Bislang haben wir Live-Shopping in den USA, Südkorea und Brasilien getestet. Dieses Jahr schaffen wir durch Partnerschaften mit Handelsplattformen wir Shopify ein noch interaktiveres und unterhaltsameres Shopping-Erlebnis und werden noch mehr Creatorn und Marken die Option des Shoppings bieten.

Wohnzimmer

Die Wiedergabe auf Fernsehgeräten war auch 2021 unser am schnellsten wachsender Bereich. Deshalb arbeiten wir ständig an neuen Möglichkeiten, das Beste von YouTube auf eure Fernseher zu bringen und euch gleichzeitig bei der interaktiven Nutzung eurer Smartphones zu helfen.

Lernen

YouTube ist eine beliebte Anlaufstelle für alle, die etwas lernen möchten. Sei es, um Hilfe bei den Hausaufgaben zu erhalten, sich für eine berufliche Neuorientierung weiterzubilden oder ganz allgemein den eigenen Wissensdurst zu stillen. Creator und Bildungseinrichtungen nutzen YouTube dabei als Plattform, die den Zugang zum Lernen erleichtert. Letztes Jahr starteten wir mit der UNESCO als Partner in Mexiko und Argentinien Kanäle namens „Mi Aula“ („Mein Klassenzimmer“), um Oberstufenschüler:innen lernbegleitende Videos zur Verfügung zu stellen. Ende dieses Jahres erweitern wir die Initiative für Schüler:innen in Brasilien über den YouTube Edu-Kanal.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Nutzer:innen zu verdoppeln, die sich mit Bildungsinhalten auf YouTube befassen. Um dieses Ziel zu erreichen, führen wir neue Funktionen ein, die Zuschauer:innen bessere Lernmöglichkeiten bieten.

Nachhaltigkeit

Der Klimawandel ist ein wichtiges Thema für uns alle. In diesem Jahr werden wir auf den Umweltschutz fokussierte Creator dabei unterstützen, positive Beiträge zum Thema Klimawandel auf unserer Plattform zu teilen. Schon letztes Jahr haben wir mit Freude beobachtet, wie Creator wie Jack Harries und Sejal Kumar an der UN-Klimakonferenz teilgenommen und sie so für alle zugänglich gemacht haben. So sehen wir uns als Unternehmen auch in der Pflicht, auf eine nachhaltige Zukunft hinzuarbeiten.

Wir unterstützen die Arbeit von Creatorn.

Gedanken zum Update des Dislike-Buttons

Viele von euch haben sich zu der Maßnahme geäußert, öffentliche „Mag ich nicht“-Bewertungen auf YouTube zu entfernen – die Entscheidung war umstritten. Dabei wurde häufig erwähnt, dass diese Bewertungen dabei helfen, zu entscheiden, welche Videos man sich ansieht. Es gibt viele Gründe, warum ein Video schlecht bewertet wird. Manchmal hat die Bewertung gar nichts mit dem Video zu tun und ist daher kein gutes Auswahlkriterium für die Wiedergabe. Deshalb wurden die Dislikes nie auf der Startseite, in den Suchergebnissen oder unter „Nächstes Video“ angezeigt, also dort, wo Nutzer:innen am ehesten Videos auswählen würden.

Wir haben beobachtet, dass die Schaltfläche „Mag ich nicht“ ein Problem darstellen kann, denn sie wird manchmal dazu genutzt, die negativen Bewertungen für bestimmte Creator und ihre Videos in die Höhe zu treiben. Meist waren davon Creator mit wenigen Abonnent:innen oder Personen betroffen, die neu auf YouTube sind. Wir möchten, dass sich alle Creator ausdrücken können, ohne belästigt zu werden. Aus diesem Grund haben wir die Schaltfläche „Mag ich nicht“ bei Millionen von Videos mehrere Monate lang testweise entfernt. Wir konnten keinen bedeutenden Unterschied in den Zuschauer:innenzahlen feststellen, ob mit oder ohne die „Mag ich nicht“-Bewertungen. Was noch viel wichtiger ist: Die gezielten Angriffe über die Schaltfläche haben abgenommen.

Creator können in YouTube Studio weiterhin die genaue Anzahl der „Mag ich nicht“-Bewertungen einsehen, wenn sie das möchten, und Zuschauer:innen können Videos weiterhin mit „Mag ich nicht“ bewerten, um Creatorn ihre Meinung mitzuteilen.

Unser Engagement gegen Rassismus und für Gleichheit und Produktinklusion

#YouTubeBlack Voices Fund

Im letzten Jahr haben sich 133 Creator und Künstler:innen aus sieben verschiedenen Ländern der Initiative #YouTubeBlack Voices Fund 2021 angeschlossen. Ich habe kürzlich mit einem der Creator aus dem Einführungskurs, KevOnStage, gesprochen und es war toll, von seinen Erfahrungen zu hören.

Wir arbeiten weiterhin an der Entwicklung und Unterstützung von Inhalten, die die Stimmen, Geschichten und Kultur von Mitgliedern der Schwarzen Community hervorheben. Seit der Einführung des Funds haben wir zwölf Sendungen veröffentlicht, darunter Bear Witness, Take Action Pt. 3 und Onyx Family Dinner.

Demografische Informationen über Creator

Unsere Umfrage zu demografischen Informationen über Creator ist ab sofort in Studio verfügbar. Creator in den USA können darüber freiwillig Angaben zu ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und ethnischen Herkunft machen. Anhand dieser Informationen können wir sicherstellen, dass unsere Richtlinien und Produkte allen Nutzer:innen gerecht werden. Die Option soll im Laufe dieses Jahres auf weitere Länder ausgeweitet werden.

Creator zeigen Flagge für ihre Communities

Dutzende Creator haben sich letztes Jahr an unseren Feierlichkeiten während des Pride Month beteiligt, um Spenden für das The Trevor Project zu sammeln.

Zudem hat Eugene Lee Yang von The Try Guys eine eindrucksvolle Dokumentation namens „We Need To Talk About Anti-Asian Hate“ veröffentlicht. Er hat sich außerdem mit Jay Shetty, Asia Jackson und weiteren Creatorn und Aktivist:innen für die YouTube Originals-Serie Recipe for Change zusammengeschlossen, um die Kultur der asiatisch-pazifischen Community zu würdigen.

Screenshot.

Wir schützen die YouTube-Community.

Hinter unserem Engagement für Innovationen und Unterstützung aller Creator steht unsere Verpflichtung zum Schutz der Community. Der Kampf gegen Fehlinformationen und andere schädliche Inhalte hat oberste Priorität. In den letzten Jahren konnten wir durch Investitionen in Maschinelles Lernen die Durchsetzung unserer Richtlinien erheblich verbessern. In unserem Transparenzbericht haben wir 2021 eine neue Kennzahl eingeführt, die Violative View Rate (VVR). Sie zeigt, wie viel Prozent der Aufrufe auf YouTube von Inhalten stammen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Im dritten Quartal lag diese Rate bei 0,09 bis 0,11 Prozent. Das bedeutet: Unter 10.000 Aufrufen auf YouTube waren neun bis elf Aufrufe, bei denen Inhalte angesehen wurden, die gegen die Richtlinien verstoßen. Zwischen 2017 und dem dritten Quartal 2021 ist diese Rate um mehr als 70 Prozent gesunken.

Weiterhin arbeiten wir daran, die Aufrufe der Inhalte zu reduzieren, die innerhalb von Empfehlungen erscheinen und direkt gegen unsere Richtlinien verstoßen, diese aber nicht überschreiten. Die Anzahl der Aufrufe solch grenzwertiger Inhalte wollen wir dauerhaft auf unter 0,5 Prozent senken. Ebenso wichtig ist es uns, Nutzer:innen mit Informationen aus zuverlässigen Quellen bei wichtigen Themen wie Nachrichten und Gesundheit zu versorgen.

Als wir diese Änderungen während der vergangenen Jahren vorgenommen haben, hörten wir auch vermehrt Rufe nach Transparenz, sodass wir diese Themen zukünftig noch stärker erforschen werden. Wir arbeiten daher an einem Plan, um den Wissenschaftler:innen mehr Informationen zur Verfügung stellen zu können.

Wir glauben, dass Kinder ein noch höheres Maß an Schutz verdienen.

Als Mutter von fünf Kindern liegt mir die Sicherheit von Kindern im Internet besonders am Herzen. In Zusammenarbeit mit Expert:innen für kindliche Entwicklung erarbeiten wir Standards auf YouTube, die Kinder in jeder Lebensphase angemessen schützen.

Vor sechs Jahren haben wir YouTube Kids ins Leben gerufen, um einen Bereich für Kinder unter 13 Jahren zu schaffen mit Zugang zu altersgerechten Videos. Letztes Jahr haben wir zudem für Eltern, die denken, dass ihre Teens und Tweens bereit dazu sind, YouTube zu erkunden, ein neues Angebot eingeführt: die Nutzung eines YouTube-Kontos unter Elternaufsicht.

Screenshot

Die Gesetzeslandschaft

Wir sprechen weiterhin mit Regierungsvertreter:innen über Themen, die für Zuschauer:innen, Creator und Künstler:innen auf unserer Plattform Priorität haben. Uns ist es wichtig, dass politische Entscheidungsträger:innen verstehen, welchen Einfluss ihre Entscheidungen auf die wachsende Creator-Community haben können.

Wie ich schon im Wall Street Journal erwähnt habe, unterstützen wir gesetzliche Regelungen. Wir halten uns an die Vorschriften, die in unterschiedlichen Ländern gelten. Wir sind aber auch zurückhaltend in Bezug auf neue Regulierungen, denn sie können ungewollte Konsequenzen für die Creator-Community haben – besonders mit Blick auf freie Meinungsäußerung. Unter anderem haben für uns in diesem Jahr folgende Themen Priorität:

DSA: Wie früher schon erwähnt, wird sich der von der EU vorgeschlagene Digital Services Act (DSA) möglicherweise auf die freie Meinungsäußerung im Internet auswirken. Nach zwei Jahren geht die Gesetzgebung nun in die Endphase. Wir arbeiten mit Interessenvertreter:innen zusammen, um einen einheitlichen Rahmen für den Verbraucher:innenschutz in allen Mitgliedstaaten zu gewährleisten, damit YouTube seinen Nutzer:innen weiterhin den besten Service bieten kann.

Artikel 17: Wir arbeiten weiterhin mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammen, die Artikel 17 (zuvor Artikel 13) der EU-Richtlinie zum Urheberrecht nach und nach in die Gesetzgebung ihres Landes aufnehmen. Das Engagement der Creator hat während des gesamten Prozesses den Unterschied gemacht. Ich danke euch für alles, was ihr getan habt, um sicherzustellen, dass das Gesetz in der Praxis umsetzbar ist. In diesem Jahr arbeiten wir mit politischen Entscheidungsträger:innen auf der ganzen Welt zusammen und vertreten dabei die YouTube-Community.

Wir freuen uns auf die Zukunft und darauf, die Creator, die YouTube zu ihrem Zuhause gemacht haben, zu unterstützen – genauso wie die ganzen Menschen, die jeden Tag als Zuschauer:innen auf unsere Plattform kommen – und damit ihr Leben und unseres bereichern. Wir sind sehr gespannt, was ihr als Nächstes vorhabt.