YouTube – wie wir die Bundestagswahl 2021 begleiten
12 Aug, 2021 – Lesedauer: [[read-time]] Minuten
12 Aug, 2021 – Lesedauer: [[read-time]] Minuten
Bei Themen, bei denen es besonders auf zuverlässige Informationen ankommt oder die sehr anfällig für Fehlinformationen sind, heben wir auf YouTube glaubwürdige Quellen hervor. YouTube zeigt in vielen Fällen über den Suchergebnissen Infobereiche mit mehr Kontext an. Daneben haben wir in Verbindung mit aktuellen Nachrichten spezielle Infobereiche für „Top News“ und Eilmeldungen („Breaking News“) eingeführt, um Videos von Qualitätsmedien entsprechend sichtbar zu machen. All diese Schritte haben dazu beigetragen, dass die Reichweite von Nachrichtenkanälen gestiegen ist und Nachrichteninhalte auf YouTube eine immer bedeutendere Rolle spielen.
Ergänzend ergreifen wir zur Bundestagswahl 2021 weitere Maßnahmen, um Informationen aus zuverlässigen Quellen auf unserer Plattform sichtbar zu machen. Wir werden erstmals in Deutschland eigene Informationsbereiche im Zusammenhang mit Suchanfragen zu Parteien sowie Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen Bundestag anzeigen.
Bei der Suche nach Parteien, die zur Bundestagswahl 2021 zugelassen sind, wird ein Infobereich über den Suchergebnissen angezeigt, der auf die Teilnahme an der Wahl hinweist. Unterhalb des Infobereichs kann sich auch ein Link zum offiziellen Kanal der Partei befinden oder eine offizielle Infokarte mit den dort zuletzt hochgeladenen Videos.
Bei der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten, die für die Bundestagswahl 2021 zugelassen sind, wird ein Infobereich über den Suchergebnissen angezeigt, der auf die Kandidatur der betreffenden Person hinweist. Unterhalb des Infobereichs kann sich auch ein Link zum offiziellen YouTube-Kanal des jeweiligen Kandidaten befinden.
Schließlich wird in der YouTube Suche im Zusammenhang mit Suchanfragen zum Prozedere der Wahl ein Infobereich zum Thema „Informationen zum Wählen“ angezeigt. Dieser verweist auf die Google Suche und die dort verfügbaren Informationen des Bundeswahlleiters.
Wie bereits erwähnt ist das konsequente Vorgehen gegen Desinformation und andere schädliche Inhalte ebenso wichtig wie der Zugang zu glaubwürdigen Informationen. Unsere Richtlinien legen fest, welche Inhalte auf YouTube erlaubt sind und welche nicht. Wir werden häufig gefragt, wie diese Richtlinien insbesondere gegen Desinformation rund um die Wahlen angewandt werden. Dazu einige Beispiele, welche Inhalte wir auf YouTube nicht erlauben und deshalb entfernen:
Inhalte, die technisch manipuliert oder verfälscht wurden, um Nutzer in die Irre zu führen. Solche Inhalte sind mehr als nur aus dem Zusammenhang gerissene Clips und stellen ein ernsthaftes Risiko dar. Ein Beispiel dafür sind technisch manipulierte Videos, in denen der Anschein erweckt wird, ein Politiker sei gestorben.
Inhalte, in denen Nutzern falsche Informationen zur Wahl vermittelt werden, beispielsweise ein falscher Wahltermin.
Inhalte, in denen andere dazu aufgefordert werden, demokratische Prozesse zu stören, etwa durch einen Aufruf, lange Schlangen an den Wahllokalen zu bilden, um die Stimmabgabe für andere zu erschweren.
Weitere Beispiele finden Sie auf unserer Website „Wie funktioniert YouTube“.
Darüber hinaus sperren wir Kanäle, die:
versuchen, sich als eine andere Person oder für einen anderen Kanal auszugeben
versuchen, die Anzahl von Aufrufen, Likes, Kommentaren oder anderen Metriken, entweder durch die Verwendung automatischer Systeme oder durch die Bereitstellung von Videos an ahnungslose Zuschauer, zu beeinflussen.
Wie immer setzen wir unsere Richtlinien konsequent und unparteiisch durch, unabhängig vom politischen Standpunkt eines Videos oder Kanals.
Darüber hinaus arbeiten wir mit externen Evaluatoren, die uns Feedback zu Suchergebnissen, Empfehlungen und der Relevanz bestimmter Videos von YouTube geben. Diese Rückmeldungen helfen uns, unsere Systeme sowie die Qualität der Empfehlungen auf YouTube zu bewerten, zu entwickeln und zu verbessern. Die Tester werden nach denselben transparenten Richtlinien geschult, die Google für die Tester der Suchergebnisse verwendet. Im Jahr 2019 haben wir Änderungen an unseren Empfehlungssystemen eingeführt, um die Verbreitung schädlicher Fehlinformationen und grenzwertiger Inhalte zu begrenzen.
Politikerinnen und Politiker, Journalistinnen und Journalisten sowie Medien können auf eine Reihe von YouTube-Funktionen und -Ressourcen zugreifen. Unser Partnerschafts-Team arbeitet mit vielen der genannten Akteuren zusammen, um ihre Präsenz auf YouTube zu optimieren, Zuschauer:innen effektiver zu erreichen, den Austausch mit der Community zu fördern und deren Konten zu schützen.
YouTube bleibt bestrebt, das Gleichgewicht zwischen Offenheit und Verantwortung vor, während und nach der Bundestagswahl 2021 zu wahren.