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Die Wahlen zum europäischen Parlament 2024 auf YouTube

YouTube Deutschlands Country Direktor Andreas Briese und Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy Google DACH erklären YouTubes Ansatz im Superwahljahr 2024

Heute werfen wir einen Blick darauf, wie sich die diesjährigen Wahlen zum Europäischen Parlament auf YouTube abgespielt haben und was wir in solchen Momenten tun, um sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige wahlbezogene Inhalte auf unserer Plattform im Vordergrund stehen. Nutzer*innen aus der gesamten Europäischen Union kamen auf YouTube, um sich direkt über Kandidat*innen zu informieren, sich mit Wahlkampfthemen zu befassen und über die neuesten Entwicklungen informiert zu bleiben. Hier ein Überblick, wie alles ablief.

Wähler*innen mit verlässlichen Informationen und Inhalten zur Wahl verbinden

Der Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen ist ein wichtiger Teil des demokratischen Engagements. Deshalb haben wir Funktionen entwickelt, die es einfacher machen, Wahlinhalte aus verlässlichen Quellen zu finden - in Suchergebnissen, den Nachrichtenbereichen und im Bereich „Als Nächstes ansehen". Im Vorfeld des 9. Juni und danach hat das Empfehlungssystem von YouTube den Nutzer*innen in ganz Europa geholfen, verlässliche Wahlinhalte in mehreren EU-Sprachen zu finden.

Infobereiche zu Wahlen machten es den Menschen auch leichter herauszufinden, wo und wie man wählt, mehr über die Kandidat*innen zu erfahren und auf die Wahlergebnisse zuzugreifen. Insgesamt wurden diese speziellen Wahlfunktionen Nutzer*innen auf YouTube in der gesamten EU über 1,1 Milliarden Mal angezeigt.

Schädliche Inhalte entfernen, bevor sie weit verbreitet sind

Bis zum 9. Juni haben wir über 1.000 Kanäle auf YouTube geschlossen und über 140 Videos im Zusammenhang mit den EU-Wahlen entfernt, weil sie gegen unsere Richtlinien verstoßen haben.

Unser Trust & Safety-Team hat jahrelang ein Playbook zum Schutz der YouTube-Community entwickelt, um schnell auf neue Bedrohungen reagieren zu können - es wurde bei zahlreichen Wahlen auf der ganzen Welt eingesetzt, auch in diesem Jahr in der gesamten EU. Dazu gehört das Entfernen von Videos, die beispielsweise Wähler*innen über die Art und Weise der Stimmabgabe irreführen, zu Gewalt aufrufen oder bestimmte Arten von Fehlinformationen zu Wahlen verbreiten könnten. Wir haben unsere Richtlinien sprachübergreifend durchgesetzt, unabhängig von der Bekanntheit oder der politischen Einstellung des Inhalteerstellers.

YouTube hat außerdem über 100 Priority Flagger in der gesamten EU, die über zusätzliche Tools verfügen, um potenziell gegen die Richtlinien verstoßende Inhalte zur Überprüfung zu melden. Diese NGOs und Regierungsbehörden decken ein breites Spektrum an Fachwissen ab, einschließlich Hassreden und Fehlinformationen, und ergänzen die Bemühungen der 20.000 globalen Inhalteprüfer*innen von Google und unserer automatisierten Systeme.

Bekämpfung von Desinformationskampagnen

Unsere engagierten Teams haben darüber hinaus rund um die Uhr daran gearbeitet, koordinierte Kampagnen zur Wahlbeeinflussung zu identifizieren, die versucht haben, diese Wahl zu stören. Im Mai haben wir beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Threat Analysis Group von Google 21 YouTube-Kanäle im Rahmen unserer laufenden Untersuchung von Desinformationskampagnen mit Verbindungen zu Russland gekündigt. Die Kanäle teilten Inhalte in verschiedenen EU-Sprachen mit Narrativen, welche die Innenpolitik in den EU-Ländern und die finanzielle Unterstützung der USA und der EU für den Krieg in der Ukraine kritisierten.

Bis zum Ende der Wahlen haben wir im Rahmen unserer proaktiven Berichterstattung über diese Wahlen 240 Kanäle geschlossen, weil sie Teil koordinierter Beeinflussungskampagnen waren, die auf die EU ausgerichtet waren.

Mehr Transparenz bei KI-generierten Inhalten

Im Vorfeld der ersten EU-Wahlen im Zeitalter der generativen KI haben wir neue Funktionen eingeführt, die den Nutzer*innen helfen sollen, zu verstehen, wann sie ein Video ansehen, das realistisch veränderte oder synthetische Inhalte enthält. Creator sind verpflichtet, anzugeben, wenn sie solche Inhalte hochgeladen haben. Danach fügen wir ein Transparenzlabel hinzu, damit Nutzer*innen diesen wichtigen Kontext haben. Bei wahlbezogenen Inhalten erscheint dieses Label auf dem Video selbst und in der Videobeschreibung.

In der ersten Juni-Hälfte wurde die Kennzeichnung "verändert" oder "synthetisch" 40 Millionen Mal in der EU auf Videos angezeigt. Wir haben auch unsere seit langem geltenden Richtlinien angewandt, die schädliche Fehlinformationen mit falsch deklarierten oder manipulierten Inhalten verbieten.

Der Schutz der YouTube-Community bleibt unsere oberste Priorität, sowohl in Zeiten von Wahlen als auch das ganze Jahr über. Unsere engagierten Teams werden die Erkenntnisse und Lehren aus diesen Europawahlen in unsere laufende Arbeit zur Unterstützung der Integrität von Wahlen auf der ganzen Welt einfließen lassen.