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YouTube CEO Neal Mohan

Unsere Prinzipien für Kinder und Jugendliche auf der Plattform

Wir stellen die Grundsätze vor, die uns bei der Arbeit mit der Plattform und den Richtlinien als einheitliche Standards zum Schutz junger Menschen im Internet dienen.

Im Zuge der Weiterentwicklung junger Menschen bei ihrer Onlinenutzung werden auch unsere Produkte und Richtlinien immer weiterentwickelt. ”

Neal Mohan, CEO YouTube

Kindern und Jugendlichen steht auf YouTube eine Welt voller Möglichkeiten offen. Ob es darum geht, Kinderlieder mit zu singen oder nach einem Video zu suchen, das ihnen bei den Mathematik-Aufgaben hilft – eine Welt, in der es diese Möglichkeiten nicht gibt, haben sie nicht kennengelernt. Und während sie älter wurden, ist auch das Internet reifer geworden. Sowohl beim gemeinsamen Familienessen als auch auf politischer Ebene wird diskutiert, wie man jungen Menschen helfen kann, diese Möglichkeiten zu nutzen und sich gleichzeitig sicherer im Internet zu bewegen.

Als CEO von YouTube und Vater von drei Kindern halte ich es für äußerst wichtig, dass wir jungen Menschen aller Altersstufen eine Plattform bieten, die ihnen gut tut. Im Laufe der Jahre haben wir eine Reihe von Richtlinien und Produkten entwickelt, die unsere gesamte Community schützen sollen und die Menschen mit zuverlässigen Informationen verbindet. Dazu gehört es, das Verherrlichen von Essstörungen und Suizid zu bekämpfen oder gefährlichen Challenges vorzubeugen. YouTube Kids und die YouTube unter Elternaufsicht für ältere Kinder bieten verschiedenste Inhalte, die für die jeweiligen Altersgruppen verfügbar sind und Familien Einstellungen bieten, um die Bildschirmzeit ihrer Kinder zu begrenzen. Diese Angebote wurden in Zusammenarbeit mit Experten für Kindesentwicklung entwickelt und sie erreichen diese Erlebnisse jeden Monat mehr als 100 Millionen aktive angemeldete und abgemeldete Zuschauer. Nutzern unter 18 Jahren bieten wir verschiedene Arten von Schutz – von der Option, eine Pause einzulegen und an die Schlafenszeit erinnert zu werden bis hin zur Einschränkung von nicht jugendfreien Inhalten. Unsere diesbezügliche Arbeit geht unentwegt weiter.

Unabhängig von ihrem jeweiligen Wohnort verdienen es alle Familien, auf sicherere und hochwertige Onlineinhalte zugreifen zu können. Ebenso sollen allen Kindern und Jugendlichen dieselben Möglichkeiten geboten werden, die Vorteile des Internets zu nutzen. Im Zuge der Weiterentwicklung junger Menschen bei ihrer Onlinenutzung werden auch unsere Produkte und Richtlinien immer weiterentwickelt. Heute möchte ich die fünf Grundsätze vorstellen, nach denen wir unser Handeln auf YouTube ausrichten. Damit das funktioniert, müssen alle Akteure Hand in Hand arbeiten. Deshalb unterstützen wir die Zusammenarbeit von Unternehmen, Experten, politischen Entscheidungsträgern, Familien, und Forschern, um einheitliche Standards für Unternehmen festzulegen, die junge Menschen mit Onlineangeboten erreichen.

Grundsatz Nr. 1: Datenschutz, physische Sicherheit, psychische Gesundheit und Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen müssen online besonders geschützt werden.

Unser Ziel ist es, attraktive Produkte zu entwickeln. Deshalb ist es in unserer Produkt- und Richtlinienausarbeitung unerlässlich, Sicherheit, Wohlergehen und psychische Gesundheit von jungen Menschen voranzustellen. Wir möchten, dass unsere Produkte und Richtlinien besser darauf ausgelegt sind, wie junge Menschen YouTube tatsächlich nutzen. So gilt bei uns zum Beispiel ein ausdrückliches Verbot des Cybermobbings oder der Sexualisierung junger Menschen und wir arbeiten stets daran, die Erkennung von Frühsignalen für dieses unerwünschte Verhalten zu verbessern um es auf YouTube zu verhindern.

Grundsatz Nr. 2: Eltern und Bezugspersonen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Regeln für den Umgang mit dem Internet in ihrer Familie festzulegen – insbesondere für kleine Kinder.

Eltern und Erziehungsberechtigte können einen großen Einfluss auf das Verhalten junger Menschen ausüben – sei es über eine klar festgelegte Bildschirmzeit oder dadurch, den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, wie sie im Internet verantwortungsvolle Entscheidungen treffen. Bei YouTube haben wir uns außerdem dazu verpflichtet, Familien wirksame Werkzeugen und Einstellungen bereitzustellen. Ein Schwerpunktbereich umfasst verschiedene Modelle der Elternaufsicht für Jugendliche, die auf unseren bestehenden Jugendschutzeinstellungen aufbauen.

Grundsatz Nr. 3: Alle Kinder und Jugendliche haben Anspruch auf kostenlosen und gleichberechtigten Zugang zu qualitativ hochwertigen und altersgerechten Inhalten, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen.

Junge Menschen sollen nicht nur auf sicherere Weise altersgerechte Videos anschauen können – vielmehr sollen die Inhalte ihr Leben bereichern und ihre Vorstellungskraft anregen. Wir arbeiten weiterhin mit führenden Experten in den Bereichen Kindesentwicklung, digitales Lernen und Internetnutzung zusammen, um diese Fragen auszuweiten. Hierbei stützen wir uns auf unsere Kriterien in Bezug auf hochwertige Inhalte für Kinder, um den Bedürfnissen von Jugendlichen besser gerecht zu werden.

Hochwertige Inhalte bringen aber natürlich nur dann etwas, wenn alle es sich leisten können, darauf zuzugreifen. Mit Werbung können wir allen Kindern dieselbe Menge an Inhalten bieten, und zwar unabhängig davon, wie viel Geld ihre Familie jeweils zur Verfügung hat. Auf YouTube Kids und für alle Nutzer unter 18 Jahren liefern wir keine personalisierten Anzeigen aus und werden das auch nicht tun.

Grundsatz Nr. 4: Bei Onlineangeboten sollten die unterschiedlichen entwicklungsbezogenen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden.

Wenn Jugendliche dabei sind, ihre Unabhängigkeit und Identität zu finden und nach einem Zugehörigkeitsgefühl suchen, benötigen sie die Freiheit, ein größeres Angebot an Inhalten zu entdecken und Verbindungen einzugehen, die Verständnis und Akzeptanz schaffen. Bei dieser Generation geht es nicht nur darum, Inhalte anzusehen, sondern vielmehr darum, zu posten, zu kommentieren und zu interagieren. Das Gehirn von Jugendlichen ist aber noch in Entwicklung und funktioniert anders als bei Erwachsenen, vor allem in Bezug darauf, Entscheidungen zu treffen und sich selbst Regeln aufzustellen.

Wir entwickeln für unsere Produkte und Richtlinien mehrere Lösungen, um bei den sich rasch entwickelnden Online-Gewohnheiten von Jugendlichen auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu gehören eine bessere Problembewältigung für spontane Lernmomente — von Hinweisen, um beim Ansehen von Videos eine Pause einzulegen, über Erinnerungen an einen positiven Umgang miteinander bis hin zu Aufforderungen, beim Erstellen von Videos keine privaten Informationen preiszugeben.

Grundsatz Nr. 5: Kinder und Jugendliche können von innovativer Technologie profitieren, wenn geeignete Schutzmaßnahmen eingesetzt werden.

Junge Menschen sind offen dafür, die neuesten technologischen Innovationen zu testen. Wir integrieren die Grundsätze für den Schutz von Jugendlichen online in die Entwicklung und Nutzung von neuen Technologien – von Schutzmaßnahmen für das Wohlergehen bis hin zu spannenden neuen Lerntools. Und wir werden weiterhin nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Experten aus der gesamten Branche suchen, um gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, da sich die Forschung über die Auswirkungen des Internets auf junge Menschen ständig weiterentwickelt.

Mit klaren Absicherungen und Branchenstandards können wir gemeinsam dafür sorgen, dass das Internet auch für die kommenden Generationen Gutes bewirken wird.”

Ein einheitlicher Standard für Kinder und Jugendliche

Gesetzgeber auf der ganzen Welt konzentrieren sich selbstverständlich auf die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen online. Wir brauchen einen klaren Leitfaden für die Richtlinien und Produkte, die von Websites, Diensten und Plattformen im gesamten Internet bezogen werden. Unter anderem könnte man von Unternehmen verlangen, Eltern und Jugendlichen entsprechende Einstellungsmöglichkeiten für Datenschutz und Wohlergehen zu bieten, Transparenz-Richtlinien in Bezug darauf festzulegen, wie die Daten junger Menschen verarbeitet werden, personalisierte Anzeigen für alle jungen Menschen zu entfernen und es zu verbieten, personenbezogene Daten junger Menschen zu verkaufen.

Diese Arbeit sollte auf einem umfassenden Verständnis dafür beruhen, wie sich das Onlineverhalten junger Menschen im Zuge ihrer Entwicklung verändert. Daher benötigen wir einen einheitlichen Standard, der die Schutzmaßnahmen an das Alter des Kindes anpasst, psychische Gesundheit und Wohlergehen fördert, verschiedensten Risiken mit angemessenen Reaktionen begegnet und der nächsten Welle an Produkt- und Geschäftsinnovationen Raum lässt. Weitere Informationen über unsere diesbezügliche Haltung auf YouTube sind hier zu finden. Mit klaren Absicherungen und Branchenstandards können wir gemeinsam dafür sorgen, dass das Internet auch für die kommenden Generationen Gutes bewirken wird.