Sicherheit und Lernen: Wie denken Eltern über die Nutzung von YouTube?
21 Dez, 2022 – Lesedauer: [[read-time]] Minuten
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Gerade in der Pandemie haben viele Eltern sich gefragt: Was sieht mein Kind online? Rund um Weihnachten wird das Thema erneut auf die Agenda rücken: Denn für das ein oder andere Kind liegt das erste Smartphone oder Tablet unter dem Weihnachtsbaum.
Dem Nachwuchs steht ein immer größeres digitales Angebot zur Verfügung. Entsprechend wichtig ist das Thema Kindersicherheit im Netz. Im Auftrag von YouTube hat das Umfrage-Institut Statista 1000 Eltern und Erziehungsberechtigte von Kindern im Alter von sechs bis 18 Jahren befragt. Was ist ihnen bei der Mediennutzung Ihrer Kinder besonders wichtig? Was wünschen sie sich für die Zukunft? Kennen sie die Jugendschutz-Maßnahmen auf der größten Videoplattform der Welt?
Die letzten Jahre und Monate haben es gezeigt: digitale Medien und das Internet haben seit der Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen. Ein Blick in die internen YouTube-Daten macht deutlich, dass besonders die Gruppe der Lernvideos auf YouTube gewachsen ist. In Deutschland gibt es mittlerweile über 4 Millionen Videos zu digitalen Lernfähigkeiten und Schulfächern. Zudem setzen sich 34.000 deutsche Kanäle mit diesem Bereich auseinander (Quelle: YouTube Internal Data, Dezember 2022).
Was kam bei der Befragung von Statista nun heraus?
Die Hälfte der Eltern in der Statista-Umfrage gab an, dass die eigenen Kinder das Internet aktuell mehrmals die Woche zum Lernen beziehungsweise zur Aneignung von Wissensinhalten nutzen. Gerade in YouTube sehen viele dabei großes Potential als Lernhilfe. Unter anderem, da durch die zur Verfügung stehenden unterhaltsamen Wissensformate ihrer Ansicht nach der Spaß (47 %) und das Interesse (42 %) am Lernen gefördert wird. Darüber hinaus bewerten die Eltern neben den verbesserten Englischkenntnissen (32 %) vor allem die Eigenständigkeit beim Lernen (42 %) als positivsten Effekt von YouTube für ihre Kinder. Nicht zuletzt eignen sich zahlreiche YouTube Formate damit auch, um etwa in den Ferien Themen spielerisch nachzuarbeiten.
90% bewerten die Jugendschutzeinstellungen als gut
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Nutzung von YouTube ist für Eltern laut Statista die Möglichkeit, Qualität und Quantität der konsumierten Inhalte kontrollieren zu können. Um dem Nachwuchs auf YouTube einen geschützten Raum im Internet zu bieten, können Familien zwischen den zwei Optionen YouTube Kids und YouTube mit Elternaufsicht wählen.
89 % geben an, direkten Einfluss auf die Inhalte zu nehmen, die ihre Kinder auf YouTube sehen. 44 % der Eltern haben zudem insbesondere die Medienzeit ihrer Kinder im Blick. Aus der Befragung ergibt sich auch: Das Gros der Eltern wird bereits aktiv, um mithilfe der bestehenden Jugendschutzeinstellungen auf YouTube das Online-Erlebnis ihrer Kinder zu gestalten. Mehr als 55 % kennen die Einstellungsmöglichkeiten. 70 % dieser Gruppe nutzt die Optionen auch aktiv und 90 % von ihnen bewertet die Funktionen zum Jugendschutz grundsätzlich als (sehr) gut.
YouTube Kids bietet Kindern eine eigene Umgebung
In Deutschland gibt es seit 2017 für die Jüngsten YouTube Kids als gesonderte App. Damit bietet YouTube einen besonders geschützten Raum an, in dem Eltern die Erfahrung für ihr Kind individuell anpassen und Kinder eigenständig eine Vielzahl von Videos entdecken können. So gibt es z.B. Inhalte für drei Altersstufen, nämlich für Kids bis 4 Jahren, 5-8 Jahren und 9-12 Jahren). Die kindgerechte Version der Videoplattform bietet den Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, ein eigenes Profil für jedes Kind zu erstellen, in dem bestimmte Regeln gelten. So können sie entscheiden, welche Videos zugelassen werden und welche Inhalte oder Kanäle gänzlich gesperrt sind. Auch die gezielte Auswahl konkreter Inhalte ist möglich sowie die Einstellung von Zeitlimits bei der Nutzung.
57 % der Befragten gaben an, YouTube Kids bereits zu kennen. Andreas Briese, Country Director YouTube Germany: „Mehr als die Hälfte der Eltern kennen die YouTube Kids App schon. Das ist positiv zu bewerten, denn die App bietet ein großes Maß an Sicherheit und gleichzeitig ein Angebot an lehrreichen Inhalten für Kinder. Unser Ziel ist es, noch mehr Eltern darüber zu informieren, dass YouTube Kids eine sichere, lehrreiche und unterhaltsame Nutzungserfahrung für ihre Kinder bietet.”
Statista-Ergebnisse im Überblick (n=1000 Eltern und Erziehungsberechtigte von Kindern im Alter von sechs bis 18 Jahren):
Welche der folgenden Angebote von YouTube kennen Sie persönlich zumindest dem Namen nach? (Mehrfachnennungen möglich)
YouTube Kids: 57%
YouTube mit Elternaufsicht: 31%
Unabhängig von digitalem Unterricht in der Schule: Wie häufig nutzt Ihr Kind/nutzen Ihre Kinder das Internet/Internetangebote zum Lernen bzw. zur Aneignung von Wissensinhalten?
Täglich: 18%
Mehrmals die Woche: 33%
Einmal die Woche: 14%
Welche positiven Effekte auf die (Allgemein-)Bildung bzw. den Lernerfolg Ihres Kindes/Ihrer Kinder haben Sie durch die Nutzung von YouTube beobachtet? (Mehrfachnennung möglich)
Bessere Schulnoten: 22%
Bessere Englischkenntnisse: 32%
Mehr Eigenständigkeit beim Lernen: 42%
Ganz allgemein und unabhängig vom Nutzungsverhalten Ihres Kindes/Ihrer Kinder: Welche Chancen sehen Sie in der Nutzung von YouTube zu Lernzwecken? (Mehrfachnennung möglich)
Verständliche Aufbereitung von Themen: 42%
Spaß am Lernen durch unterhaltsame Wissensformate: 47%
Insgesamt am häufigsten genutzte Internetangebote zum Lernen bzw. zur Aneignung von Wissensinhalten:
YouTube: 51 %
Google Suche: 50%
Wikipedia: 43%
Anton: 24%
Google Translate: 23%
Kennen Sie die Jugendschutzeinstellungen von YouTube?
ja: 55%
nein: 45%
Nutzen Sie die Jugendschutzeinstellungen von YouTube?
ja: 70%
nein: 30%
Wie wichtig ist es bzw wie wichtig wäre es Ihnen, Einfluss darauf zu nehmen, welche Inhalte Ihr Kind/Ihre Kinder auf YouTube konsumieren?
sehr wichtig: 47%
wichtig: 42%
eher unwichtig: 8%
sehr unwichtig: 3%