Die Mischung macht’s: Meinecke sprengt mit Authentizität und Überzeugung Rekorde
Auf seinem YouTube-Kanal verkörpert Meinecke den passionierten Survival-Spezialisten und Urban Explorer wie kaum ein anderer. Alles begann mit seiner Faszination für „Lost Places“, die er in sämtlichen Ländern der Welt erkundet. „Das ist purer Nervenkitzel, ich sehe dort etwas, was ich sonst nie sehen würde“, so Meinecke. „In den USA war ich mal in einem verlassenen Krankenhaus aus den 1950er Jahren. Da gab es alte Geburtswannen, Röntgenbilder – richtig apokalyptisch.“ Seinen Erfolg auf YouTube erklärt er sich damit, dass er sich nicht verbiegen lässt und nur das macht, was er selbst als Zuschauer gut finden würde: „Alles, was ich auf YouTube mache, mache ich, weil ich das bin. Es ist mein Leben und niemand sagt mir, was ich machen soll.“ Diese Überzeugung sorgt dafür, dass er mit TV-Produktionen nur zusammenarbeitet, wenn die Rahmenbedingungen für ihn zu 100 Prozent stimmen. „Ich lehne zum Beispiel ab, wenn Spannung konstruiert wird, wenn ich eine knallbunte Regenjacke tragen soll, damit es im TV besser aussieht, und wenn ich mich fremdbestimmt fühle.“ Auf YouTube kann er sein eigener Chef sein und zeigen, was er möchte. „Im Gegensatz zu TV-Serien zeige und erkläre ich auch Projekte, die schiefgelaufen sind, oder abgebrochene Projekte.“ Das ist ein weiterer Punkt, warum Meinecke so erfolgreich ist, denn auch das Scheitern zu zeigen, gehört zu seinem Geschäftsmodell.
Vom KfZ-Mechatroniker zum „Natur-Philosophen“, der auf YouTube sein Glück findet
Auf seinem seit 2014 betriebenen Hauptkanal zählt er 1,82 Mio. Abonnent:innen, 2020 ging er mit dem Zweitkanal Fritz Meinecke - Live an den Start. Hier freut er sich über 543.000 Abonnent:innen. Wie er zu YouTube und seinem Markenzeichen „Outdoor-Abenteurer“ kam? „Ich war zunächst nur Zuschauer und habe einen abenteuerlichen Weg zu YouTube hinter mir. Nach der Schule habe ich KfZ-Mechatroniker gelernt, dann Fachabitur gemacht, eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen, bei der Bank gearbeitet, in der Bundeswehr gedient, 3D-Grafik für Computerspiele-Entwicklung studiert, in diesem Job auch gearbeitet und durch mein Interesse an Lost Places und Bushcrafting mehr und mehr gemerkt: Das ist es, was ich ich machen und wovon ich leben möchte.“ Das Medium Video war für ihn die „vollkommenste Möglichkeit“, um seine Erlebnisse mit anderen zu teilen und Geschichten zu erzählen. „So war klar, dass YouTube meine Prio-Plattform, das High-Quality-Kernstück meiner Arbeit wird, mein eigener kleiner Fernsehsender.“ Für die Zukunft hat er viel vor, die Überlegungen für eine zweite Staffel „7 vs. Wild“ laufen, dann aber vielleicht mit Veränderungen wie zum Beispiel Zweierteams oder einem Gamification-Aspekt. „Für mich und die anderen Teilnehmer war die Isolation die größte Herausforderung. Die Zeit war krass reflektierend, man dachte viel über sich selbst und die Welt nach.“ Dabei entstanden sogar echte philosophische Aussagen: „Wenn du eins mit der Natur sein willst, dann musst du Natur sein“, so ein Resümee von ihm.
Nicht höher, schneller, weiter, sondern einfach anders
Die Ziele für seinen YouTube-Kanal sind überraschend: „Ich habe alle Ziele schon erreicht, denn ich habe dank YouTube die finanzielle Freiheit, das zu tun, was ich zu 100 Prozent machen möchte. Ich kann meine Pläne umsetzen und das weitermachen, was ich liebe. Ich möchte nichts überbieten, nicht nach dem Motto ‚höher, schneller, weiter‘, sondern ich möchte es einfach anders machen.“ Im Jetzt zu leben, ist seine große Stärke. Wer mehr von seinen Abenteuern und seiner Herangehensweise an Projekte erfahren möchte, kann dies im YouTube Creator Podcast „Meine YouTube Story“ hören.
In unserem Podcast „Meine YouTube Story“ erzählen weitere, spannende Creator:innen ihre Erfolgsrezepte. Georg Nolte, Pressesprecher von YouTube im deutschsprachigen Raum, und Trends-Managerin Sina Stieding sprechen mit ihnen über ihre Anfänge und Geheimnisse hinter ihrem Erfolg sowie ihre Tipps und Tricks für Anfänger.
„Meine YouTube Story“ findest du auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music und natürlich auch auf YouTube.